Rund 70 Personen nahmen bei bestem Sommerwetter an der öffentlichen Diskussion in Linswege auf dem Dorfplatz teil. Der SPD Ortsverein Westerstede hatte zu der Veranstaltung mit dem Thema „Verkehrsbelastung in Linswege“ eingeladen.
Neben der Möglichkeit sich direkt zu diesem Thema zu äußern und verschiedene Anliegen und Ansatzpunkte zu diskutieren, wurde vor allem der Austausch in dem bürgernahen Format zur Kommunalpolitik gut angenommen.
Zu Beginn der Veranstaltung sprachen Landtagsabgeordneter Björn Meyer und Ratsfrau Elke Hellwig, die selbst in Linswege wohnt, einleitende Worte. Hier wurde noch einmal deutlich, welche Historie und Bedeutung das Thema Verkehrsbelastung hier im Ort hat. Es wurde schon von verschiedenen Seiten mit dem Landkreis Kontakt aufgenommen.
Dies bestätigten auch anwesende Bürgerinnen und Bürger aus dem Ort.
Es waren neben Vertretern des Ortsbürgervereins, verschiedenen Vereinen des Ortes (Feuerwehr, Schützenverein) auch die Schulleitung der Carlo-Collodi-Schule mit einigen Lehrerinnen und Lehrern anwesend, die sich ebenfalls mit Wortbeiträgen und wichtigen Hinweisen an die örtliche Politik und Björn Meyer als stellvertretenden Landrat und Landespolitiker wandten.
Durch die Veranstaltung führte Arndt Kramer als Moderater, der mit Ton und Technik, alle Wortmeldungen entgegen nahm. Die SPD Westerstede organisierte Getränke und Bratwurst und verköstigte alle Anwesenden, die mit Unterstützung der örtlichen Vereine den Dorfplatz nutzen durften.
Die Zahlen der letzten Verkehrszählung ergaben mehr als 8.000 Fahrzeuge und diverse Geschwindigkeitsübertretungen. Nimmt man den gesamten Verkehr von der Ammerlandallee kommend hinzu sind es sogar 10.600 Fahrzeuge, die den Ort belasten.
Dies wiederum ist ein Wert, der Lärmschutzkonzepte erfordert. Elke Hellwig führte dazu aus, dass diesbezüglich schon Kontakt mit dem Landkreis aufgenommen wurde, der nun Maßnahmen zum Lärmschutz prüft.
Hauptsächlich wurde von den Anwohnern der LKW und Schwerlastverkehr als die am stärksten belastenden Faktoren ausgemacht. Dies bestätigte auch die Schulleitung der Carlo-Collodi-Schule, Frau Bredemeyer, die zudem ausführte, dass der größte Gefahrenpunkt direkt an der Kreuzung an der Schule liege.
Ob nun ‚Achtung Schule‘- Schilder, die bereits kurzfristig vom Landkreis ergänzt werden sollen, Geschwindigkeitsbegrenzungen, ein in der Vergangenheit angesprochener Kreisverkehr, eine Vollampel oder weitere Maßnahmen zur Entlastung der Situation dienen, ließ die Veranstaltung bewusst offen.
Jedoch gibt es nun verschiedene Ansatzpunkte, die von der Politik angegangen werden. Björn Meyer und der Ortsverein Westerstede bedankten sich für das starke Interesse der Besucher und die sachliche Diskussion.