Am heutigen Montag haben das Umweltministerium und das Landwirtschaftsministerium gemeinsam die vorläufigen Flächenpotenziale für die Ausweisung von Windenergieanlagen in den niedersächsischen Landkreisen vorgestellt. Dabei hat die Landesregierung festgelegt, dass 0,84 % der Fläche des Ammerlandes als Vorrangflächen für die Gewinnung von Windenergie ausgewiesen werden müssen. Hintergrund ist das Ziel der rot-grünen Landesregierung den Flächenanteil für Windräder bis 2026 auf 2,2 % der gesamten Landesfläche zu verdoppeln.
„Die aktuelle Anzahl an Windkraftanlagen ist für eine erfolgreiche Energiewende nicht ausreichend. Deshalb ist es eine gute Sache, dass die SPD-geführte Landesregierung endlich echte Fortschritte beim Ausbau der Windkraft macht“, kommentiert Björn Meyer, SPD-Landtagsabgeordneter für das Ammerland, die vorgestellten Zahlen. „Dabei ist es wichtig, dass die örtlichen Gegebenheiten beachtet wurden. Nicht jeder Landkreis kann gleich viel leisten“, so Meyer weiter.
Dass das Ammerland nur ein vergleichsweise geringes Ausbaupotenzial hat, erklärt sich durch die Struktur des Landkreises. „Die Landesregierung hat der kleinteiligen Siedlungsstruktur im Ammerland Rechnung getragen und deshalb mit 0,84 % ein geringeres Flächenziel bestimmt. Dadurch wird sichergestellt, dass niemand übermäßig durch den Ausbau der Windkraft beeinträchtigt wird“, erklärt Meyer.
Die Kommunen haben jetzt den Auftrag, konkrete Standorte für Windkraftanalagen zu finden, um ihre jeweiligen Flächenziele zu erreichen und sie in ihre Raumordnungsprogramme aufzunehmen.